Porträtbüsten von Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy

Ausgangspunkt dieses Projektes war die Erkenntnis, dass es auch mehr als 160 Jahre nach dem Tode von Fanny Hensel geb. Mendelssohn Bartholdy keine Prorträtbüste dieser bedeutenden Komponistin gab. Die Mendelssohn-Gesellschaft suchte daher nach Wegen, zur Schaffung einer sochen Büste anzuregen.

Ein erster Erfolg stellt sich 2014 ein. Seit diesem Jahr existiert erstmals eine Büste von Fanny Hensel, geschaffen von dem Berliner Künstler Björn Paulissen für die Dauerausstellung "Die Familie Mendelssohn und ihre Gräber vor dem Halleschen Tor". Durch Paulissens bildhauerische Annäherung an die historische Persönlichkeit der Komponistin ist eine Diskussion in Gang gekommen über die Frage, mit welchen Mitteln und aufgrund welcher zeitgenössischer Portraits Personen ferner Epochen in der Gegenwart dargestellt werden könnten.

Zunächst wollte die Mendelssohn-Gesellschaft einen Wettbewerb zur Gestaltung einer Fanny-Hensel-Büste ausrufen. Inzwischen hat jedoch aufgrund einer Initiative der Cornelsen Kulturstiftung die Bildhauerin Lore Plietzsch zwei Büsten der Komponisten-Geschwister Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy geschaffen, die am 8. März 2015 im Hof der Mendelssohn-Remise der Öffentlichkeit übergeben wurden. Dabei gab die Kunsthistorikerin Dr. Sibylle Badstübner-Gröger eine Einführung in das Werk der Künstlerin und ihrer beiden Werke.